Definieren von Layer Standards
“Zerlegen” eines Layers in klar definierte Komponenten, um die Zuweisung einer Layer zu erleichtern.
Layernnamen müssen nicht unbedingt einer bestimmten “Struktur” folgen, aber die Definition einer Struktur ist sehr sinnvoll, da jeder, der eine Layer betrachtet, sofort versteht, was ihr Inhalt sein soll. Der andere - noch wichtigere - Aspekt einer klar definierten Struktur bei der Benennung von Layern ist die Notwendigkeit, zu kontrollieren, was in einer Zeichnung sichtbar sein soll, indem man Layer - oder besser Gruppen von Layern - durch die Verwendung von “Platzhaltern” ein- oder ausschaltet, wie z.B. in “Layer aus A-WALL*”, um alle Layer für Wände auszuschalten.
Das EDER-Tool erlaubt es, einen “Layer-Standard” zu definieren, indem der Name in Komponenten zerlegt wird. Jede Komponente kann entweder eine feste Länge haben oder ein “Trennzeichen” verwenden, um die Komponenten zu unterscheiden.
Der Wert jeder Komponente kann sein:
- eine vordefinierte Liste von Werten
- ein beliebiger Text
Eine Werteliste ermöglicht es dem Benutzer, sie einfach aus einer Liste auszuwählen, und verhindert, dass er Werte eingibt, die nicht erlaubt sind.
Darüber hinaus hat jede Komponente einen bestimmten “Kontext”, der festlegt, wie der Wert bestimmt wird. Diese Kontexte sind:
- Benutzerdefiniert pro Kategorie
- Automatisch
- Konstant
Automatische Komponenten müssen nicht vom Benutzer vergeben werden, sondern werden automatisch bestimmt. Die Optionen für automatische Kontexte sind:
- Material
- Status
- Projektion
- Maßstab
Die möglichen Werte für Material, Status etc. können dann auf die Informationen in Revit “gemappt” werden. Mehr dazu finden Sie in der Dokumentation.
Das Ziel des EDER-Tools war es, in jedem Land der Welt einsetzbar zu sein, daher war es wichtig, jeden beliebigen Layer-Standard modellieren zu können. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Konzept verbessert werden musste, und mit Revit 2018 wurde die Funktionalität mit diesen zusätzlichen Funktionen erheblich erweitert:
- Ermöglicht die Definition von Komponenten, die nur für bestimmte Kategorien verwendet werden.
- Erweiterung der Liste der möglichen Kontexte um “Parameter-gesteuert”
Es hatte sich herausgestellt, dass einige Layer-Standards zwischen “Modell-Kategorien” und “Beschriftungs-Kategorien” unterscheiden. Mit dieser Erweiterung ist es nun möglich, dies zu modellieren. Die andere Erweiterung ist noch mächtiger, mehr dazu im Abschnitt Verwendung von Revit-Parametern zur Definition des Layers.
Das Bild unten zeigt den Dialog zur Definition und Änderung von Layer-Standards mit einem recht umfangreichen Layerstandard, der in Österreich entwickelt wurde.
Ein Beispiel, wie die Layerzuordnung durch Auswahl aus Listen erfolgt, sehen Sie in Einfache Layer Zuordnung.
Es sei noch angemerkt, dass Sie natürlich auch einen Layer-Standard definieren können, der überhaupt keine Struktur hat. Erstellen Sie einfach einen Layer-Standard mit einer einzigen Komponente namens “Layername”!